2024
Es ist mittlerweile eine über 25-jährige Tradition, dass die Stadt Rinteln Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen sowie für besonderes ehrenamtliches Engagement ehrt. Die Sportlerinnen und Sportler werden dabei durch eine neutrale Jury unter Leitung der AG Rintelner Sportvereine ausgewählt.
Für das Jahr 2024 werden die folgenden Sportlerinnen und Sportler geehrt:
Rintelns Sportlerin des Jahres 2024 ist Emely Schmal
Emely Schmal blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Das 13-jährige Trampolin-Talent eilte von Erfolg zu Erfolg. Die Gymnasiastin am Adolfinum in Bückeburg wurde Bezirksmeisterin, Landesmeisterin, Deutsche Meisterin und errang Turniersiege gegen internationale Konkurrenz. Egal, ob auf dem Trampolin-Großgerät oder auf dem Doppelmini-Trampolin, Emely Schmal von der VT Rinteln ist ein echtes Ass. Deshalb wird Emely nach 2021 bereits zum zweiten Mal als Rintelns Sportlerin des Jahres ausgezeichnet.
Den ganz großen Coup landete Emely bei den Deutschen Meisterschaften in Dessau. Gold und Silber gab es für die im Bundeskader stehende Rintelnerin in der Altersklasse 13/14. Den DM-Titel holte sich Emely im Einzel mit 48,92 Punkten. Den Silberplatz erreichte sie an der Seite von Liska Hirsch im Synchronspringen. Nach einer fehlerfreien Vorstellung hatte die 13-Jährige einen Vorsprung auf die Zweitplatzierte von 0,82 Zählern.
Bei den GymCity Open in Cottbus setzte sich Emely gegen die internationale Konkurrenz aus Österreich, Schweiz, den Niederlanden, Polen, Tschechien und Aserbaidschan durch. „Das waren meine beiden Saison-Höhepunkte“, berichtet Emely.
Doch ein Ausruhen gibt es nicht. Stillstand ist Rückschritt. Zudem schläft die Konkurrenz nicht. Akribisch arbeitete das Trampolin-Ass an einem höheren Schwierigkeitsgrad ihrer Kür. Im vergangenen Jahr verbesserte Emely ihre Kür um 0,9 Punkte. Sie turnt den Fliffis-Rudi, einen Doppelsalto mit eineinhalb Schrauben, mittlerweile im Schlaf. „Nun möchte ich in naher Zukunft den Doppelsalto gebückt oder gestreckt fehlerfrei beherrschen“, verrät Emely. Das erhöht die Schwierigkeit erneut und ist eine Grundvoraussetzung, um sich für die Jugend-Weltmeisterschaften im November in Spanien zu qualifizieren.
Emely trainiert fünfmal die Woche, zweieinhalb Stunden pro Tag. Neben der täglichen Trainingsarbeit auf dem Trampolin kommt noch Kraft- und Beweglichkeitstraining hinzu. Die 13-Jährige besticht mit einem einzigartigen Tuchgefühl und ist zudem angstfrei. „Sie hat eine sehr gute Körperspannung, eine prima Körperbeherrschung und keine Hemmungen“, loben die Trainer. Mit einer guten Höhe sind Sprünge wie ein Barani, ein Cody, ein Rudi, ein Fliffis oder ein Baby-Fliffis für Emely nur ein Kinderspiel.
Im neuen Jahr gab es für Emely eine große Veränderung. Die Trainingshalle für die Trampolinturner:innen in Hannover wurde dichtgemacht. „Da sind jetzt Boxer drin“, berichtet Mutter Irina. Emely musste daraufhin den Turnverband wechseln, verließ Niedersachsen und heuerte beim TSVE Bielefeld in Westfalen an. Vater Konstantin fährt nun fünfmal die Woche nach Bielefeld und bringt seine Tochter zum Training. „Salzgitter war uns zu weit“, berichtet Irina Schmal.
Das neue Jahr ist gerade erst einen Monat alt. Doch für Emely geht es Schlag auf Schlag. Die Rintelnerin muss Punkte für den Bundeskader sammeln. Am heutigen Tag der Sportlerehrung startete sie beim Barmstedt-Cup erneut gegen internationale Konkurrenz. Im Mai beim Turnfest in Leipzig stehen die Deutschen Meisterschaften auf dem Programm. Dann zählt Emely in der Altersklasse 13/14 diesmal zu den Favoritinnen.
Piergiulio Ruhe ist Rintelns Sportler des Jahres
Für Piergiulio Ruhe ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Und das in doppelter Sicht. Im Mai wurde der 29-jährige Boxer zum ersten Mal Europameister im Super-Weltergewicht. Der Rintelner besiegte Joshua Nyanzi aus Uganda nach zehn Runden einstimmig nach Punkten. Und im November verteidigte „Toto“ seinen EM-Titel vor der Haustür. Im Palais im Park in Bad Eilsen schlug Ruhe Ilias Kallouch und behielt den Gürtel des IBF-Europameisters. Nach der 4. Runde musste Kallouch wegen einer Schulterverletzung aufgeben. Für diese herausragenden Leistungen wird Piergiulio Ruhe als Rintelns Sportler des Jahres 2024 ausgezeichnet.
Ruhe blickt zufrieden auf das 2024 zurück. „Viele Träume sind in Erfüllung gegangen“, berichtet der Rintelner Boxer. Damit meint „Toto“ zum einen den EM-Titel und zum anderen die Eröffnung seines eigenen Gyms auf dem Firmengelände des elterlichen Betriebes WARU. Der 29-Jährige ist ein Tausendsassa, ein „Hansdampf in allen Gassen“. Ruhe ist Ehemann, Boxer, Promoter, Manager, Trainer, Unternehmer, Idol für seine Box-Kids und ein guter Freund. Der Tag für Piergiulio müsste eigentlich 36 Stunden haben. „Ich weiß manchmal auch nicht, wie ich das alles schaffe“, so Ruhe. Seine Frau Melania, seine Familie, seine guten Freunde und sein Team halten ihm den Rücken frei. „Nur dank ihnen ist das alles möglich“, weiß Ruhe. Und wenn mal alles zu viel wird, dann legt er sich auf das Sofa in seinem Gym und holt zwischen den Trainingseinheiten ein wenig Schlaf nach.
Die beiden EM-Kämpfe hätten unterschiedlicher nicht sein können. Der erste Kampf war sportlich eine echte Hausnummer, der zweite war mental eine Riesen-Herausforderung. „Ich wollte in meinem Wohnzimmer unter gar keinen Umständen verlieren. Das war Mega-Druck für mich“, verrät Ruhe. Und dann kam auch noch der kurzfristige Gegner-Wechsel dazu. Drei Tage vor dem Kampf sagte der Spanier Romero verletzungsbedingt den Fight ab. „Das ist richtig scheiße“, war der erste Gedanke des Champions. Das Ruhe-Team hatte sich wochenlang akribisch auf den Gegner vorbereitet. „Wir hatten Romero genau analysiert, auf ihn extra Sparrings-Partner gebucht. Und nun galt es in kürzester Zeit, sich auf einen völlig neuen Boxer-Typ einzustellen. Das war für den Kopf mega-anstrengend. Aber es ist zum Glück alles gut gegangen und ich habe meine Fans und mich nicht enttäuscht und den Gürtel behalten“, berichtet Ruhe.
Die Faszination Boxen fasst Ruhe so zusammen: „Boxen hat die Kraft, das Leben zu verändern. Boxen ist nicht nur schlagen, sondern es gehört viel Selbstdisziplin und Willen dazu, um erfolgreich zu sein. Man lernt Respekt und man muss im Kampf einen Plan genau umsetzen. Jeder Fehler kann einen Knock-Out bedeuten!“ Ruhe ist extrem hilfsbereit, liebt Kinder über alles und geht im täglichen Training mit ihnen auf. Der 29-Jährige ist ein Herzensmensch und unterstützt soziale Projekte.
Zuletzt sorgte Ruhe als Unternehmer für Schlagzeilen. Zusammen mit seinem Kumpel Kemal Yilmaz kaufte er den Waldkater. Es dauert nicht mehr lange und der traditionelle Standort wird wieder seine Pforten öffnen. Dann hat Rinteln ein weiteres Highlight in der Gastronomie zu bieten.
Im sportlichen Bereich bastelt Ruhe zusammen mit seinem Manager Rainer Gottwald am nächsten Mega-Kampf. „Es ist noch nichts spruchreif. Aber es steht was Großes bevor“, muss sich der Europameister noch bedeckt halten.
Die Dreambouler des TSV Krankenhagen sind Rintelns Mannschaft des Jahres 2024
In der Boule-Liga-Schaumburg sind die Dreambouler des TSV Krankenhagen fast unschlagbar. In den letzten 18 Spielen kassierte der Seriensieger nur eine Niederlage. „Das war gleich am Anfang der Saison, da waren wir noch nicht richtig auf Sendung“, verrät Jens Puppich. Und in der Regionalliga – der dritthöchsten Spielklasse – belegten die TSV-Bouler einen starken 3. Platz. „Wir hatten vor dem letzten Spieltag sogar noch die Chance auf die Meisterschaft. Nach der letzten Kugel waren wir Dritter, punktgleich mit dem Vizemeister“, berichtet Soeren Voigt. Aufgrund dieser Erfolge sind die Drambouler des TSV Krankenhagen zu Rintelns Mannschaft des Jahres 2024 gewählt worden.
Eine Boule-Mannschaft besteht immer aus weiblichen und männlichen Teammitgliedern. Und die Dreambouler sind eine verschworene Gemeinschaft. „Alle sind mit Spaß und Ehrgeiz dabei. Es ist immer spannend und fair. Erst nach der letzten Kugel ist ein Spiel beendet. So kann man beim Boule auch mal einen 0:12-Rückstand aufholen. Das ist der Reiz des Boulesports“, meint Voigt.
Das Team des TSV Krankenhagen ist sehr ausgeglichen besetzt. „Wir haben keinen Rausreißer in der Mannschaft“, weiß Dirk Schöttker. Es gebe keine Spielerin oder keinen Spieler, der beim Schießen oder Legen herausrage. „Wir können in einer Triplette jederzeit die Positionen wechseln. Es ist egal, wer die Positionen Legen, Milieu oder Schießen bekleidet“, verrät Voigt die große Stärke der Dreambouler.
Nur mit fleißigem Training ist so ein gutes Niveau zu erreichen. Deshalb sind die Trainingstage auch stets gut besucht. Die schöne Anlage der Dreambouler lädt zum Trainieren ein. Dank der großzügigen Unterstützung von Helmut Jakobshöfer sind viele Spielfelder entstanden. „Das alles hier haben wir komplett in Eigenregie aufgebaut. Und es ist noch nicht fertig“, so Voigt.
Die Dreambouler sind im TSV Krankenhagen fest verwurzelt, übernehmen Vorstandsarbeit und bereichern das Vereinsleben. „Immer, wenn sie gebraucht werden, stehen sie mit Rat und Tat dem Verein zur Seite“, ist Christel Struckmann, die 1. Vorsitzende des TSV Krankenhagen, vom Engagement der Bouler begeistert.
Es gibt nicht nur den Punktspielbetrieb. So veranstaltet die Boulesparte des TSV einen Indoor-Cup, einen Outdoor-Cup und einen Dorfpokal. Aktuell findet immer sonntags ab 10:30 Uhr das Training statt. „Interessierte am Boulesport können jederzeit beim Training vorbeischauen“, erklärt Voigt. Der 1. Spieltag in der Regionalliga steigt am 13. April in Krankenhagen. „Dann müssen wir top-fit und zielsicher sein“, weiß Puppich. Und die Zielsetzung in der Boule-Liga Schaumburg ist auch klar: „Wir wollen das Triple!“, sind sich alle einig.
Zur erfolgreichen Mannschaft gehören folgende Spielerinnen und Spieler: Dirk Schöttker, Jens Puppich, Alexandra Wienecke, Frank Schikore, Heike Hahlbrock, Patricia Puppich, Tino Doerfert, Soeren Voigt, Kerstin Hüttemann, Christian Felske, Aras Balic, Wilfried Koch und Jürgen Selchow.
Die A-Junioren der SG Blau-Rot-Weiß sind Rintelns Jugend-Team des Jahres
Die A-Junioren der SG Blau-Rot-Weiß haben die Stammvereine SV Engern, SC Deckbergen-Schaumburg und TSV Steinbergen stolz gemacht. Mit einer makellosen Bilanz von sechs Siegen in sechs Spielen und 21:3-Toren sicherte sich die Mannschaft des Trainer-Trios um Felix Seedorf, Holger Strohmeier und Bernd Walter die A-Junioren-Kreismeisterschaft und damit auch den Aufstieg in die Bezirksliga. Für diese überragende Leistung in der Meisterrunde wird der BRW-Nachwuchs mit dem erstmalig verliehenen Jugend-Preis der Stadt Rinteln und der Arbeitsgemeinschaft (AG) Rintelner Sportvereine ausgezeichnet.
„Wir wollten schon eine gute Saison spielen, denn in unseren Reihen sind richtig gute Kicker“, berichtet Trainer Felix Seedorf. In den Qualifikationsspielen zur Meisterrunde stotterte manchmal noch der Motor der SG Blau-Rot-Weiß. „Die Jungs haben sich aber Schritt für Schritt entwickelt, sind im Saisonverlauf immer besser geworden“, erklärt Seedorf. Die Nachwuchsspieler der Blau-Rot-Weißen wuchsen zu einer verschworenen Einheit zusammen. „Der Teamspirit passte“, bestätigt der BRW-Coach.
Die Offensive war das Prunkstück der Meister-Mannschaft. „Wir haben in der Meisterrunde dann aber auch meisterlich verteidigt und nur drei Gegentore kassiert“, lobt Seedorf den großen Entwicklungsschritt. Eine weitere Stärke ist zudem die Ausgeglichenheit des Kaders. „Wir haben keinen Lautsprecher, keinen echten Anführer im Team. Das ist dann aber auch eine kleine Schwäche. Wenn es nicht läuft, dann gehen die Köpfe runter und wir ergeben uns“, weiß Seedorf.
Eine Klasse höher in der Bezirksliga wurde das sofort bestraft. Gegen die Top-Teams der Liga zahlten die Blau-Rot-Weißen noch jede Menge Lehrgeld. Doch der Aufsteiger ist als Tabellenfünfter klar auf Kurs Klassenerhalt. „Das ist unser Ziel. Wir wollen nicht absteigen. Und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen“, blickt Seedorf optimistisch der zweiten Saisonhälfte entgegen.
Die Mannschaft ist gespickt mit hoffnungsvollen Talenten. So mussten zahlreiche Spieler bereits in der Hinrunde in den ersten Herrenmannschaften regelmäßig aushelfen. Sie sind ein Gewinn für den Herrenbereich. „Das zeigt, dass wir in der Jugendspielgemeinschaft eine gute Jugendarbeit leisten“, findet Seedorf.
Die Qualifikation zur Endrunde des Sparkassen-Hallenmasters war ebenfalls eine tolle Erfahrung. Als Geheimfavorit gestartet, erwischte der BRW-Nachwuchs allerdings einen gebrauchten Tag und schied nach der Vorrunde aus. „Leider konnten wir unser Potenzial nicht abrufen. Das Aus in der Vorrunde ist eine Enttäuschung. Vorne hatten wir Schusspech und hinten war die Fehlerquote zu hoch“, zog Seedorf ein ernüchterndes Fazit.
Jetzt gilt die volle Konzentration auf die Rückrunde in der A-Junioren-Bezirksliga. Die Blau-Rot-Weißen wollen schnell die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einsammeln. Und dann soll es nach dem letzten Spiel wieder eine echte Sause geben. Im letzten Jahr wurde die Meisterschaft gefeiert und diesmal soll der Klassenerhalt bejubelt werden.
Zum Kader der BRW-Meistermannschaft gehören: Niklas Spindler, Tim Niklas Vorbeck, Marlon Speisekorn, Johannes Schatzl, Paul Herzig, Maxi Hefele, Lukas Tadge, Nick Sitzmann, Tim Thiedig, Justin Pollmeyer, Johannes Wopfner, Ole Rinne, Daniel Herakovic, Mike Wohlmuth, Ionut Marineanu, Domenik Reinhardt, Louis Köster, Ermia Kiani Bakhtiari, Benjo Beyer, Elias Rehse, Gian Luca Hannemann, Daniel Breinenger, Marvellous Uwahamhen, Leo Ruppelt, Jonas Packner und Rupert Frick.
Karin Bader ist Rintelns Ehrenamtlerin des Jahres 2024
Karin Bader ist der „Dauerbrenner“ beim SC Rinteln. Seit 35 Jahren engagiert sich die 67-Jährige für den Traditionsverein von der Weser. Zuerst als Betreuerin, dann im Jugendausschuss und seit 2005 leitet sie die Geschäftsstelle des SCR. Die komplette Vereinsverwaltung liegt in ihren Händen. Bader bearbeitet die Passanträge, verwaltet die Mitglieder und ist mit ihrem Organisationstalent bei der Ausrichtung diverser Jugendturniere unverzichtbar. Deshalb wird Karin Bader als Rintelns Ehrenamtlerin des Jahres 2024 ausgezeichnet.
Als ihr Sohn Heiko im Jahr 1990 mit dem Fußballspielen beim SC Rinteln begann, unterstützte sie die Trainer sofort als Betreuerin. Das Vereinsleben ist der in Duisburg geborenen Karin Bader quasi in die Wiege gelegt worden. Ihr Vater Heinz engagierte sich in etlichen Vereinen im Vorstand und gehörte lange Jahre dem Spielausschuss, Schiedsrichterausschuss und dem Sportgericht im Spielkreis Lemgo an.
Karin Bader hat beim SC Rinteln schon viel erlebt. Die gute Seele des Vereins sorgte als Leiterin der Geschäftsstelle für die reibungslose Umstellung auf das Intranet und die Online-Erfassung. Die 67-Jährige ist mit Herzblut bei der Sache. Sie punktet durch ihre Geduld, Zuverlässigkeit, durch ihr Organisationstalent, durch ihre Umsichtigkeit und Teamfähigkeit. Sie hat keine Angst vor Arbeit und keine Scheu, Verantwortung zu übernehmen. Fairness in allen Lebenslagen ist ihr Prädikat. „Die Arbeit macht mir Spaß, ist aber in den letzten Jahren ein wenig nerviger geworden. Denn manche Eltern wollen unsere umfangreiche Bürokratie nicht immer einsehen“, berichtet Bader.
Zahlreiche Jugendturniere organisierte und begleitete Karin Bader beim SC Rinteln. Bei den Hallen-Jugendturnieren um den Volksbank-Cup, die seit dem Jahr 2002 stets Anfang Januar über die Bühne gehen, hat sie noch nie gefehlt. Sechs Vereinsvorsitzende und sieben Jugendleiter lernte Bader beim SC Rinteln in den vergangenen 35 Jahren kennen und schätzen. SCR-Vereinschef Gordon Seymour findet nur lobende Worte. „Karin ist ein wundervoller Mensch. Sie steht im Mittelpunkt der Verwaltung des SC Rinteln. Sie ist fleißig und alles läuft reibungslos und effizient hinter den Kulissen ab. Karin ist für mich und den Vorstand Gold wert und ich bin ihr dankbar für ihre langjährigen treuen Dienste“, bedankt sich Seymour für ihre super Arbeit.
Karin Bader arbeitet gerne unterstützend im Hintergrund. Obwohl die Aufgabe ihr weiter Spaß bereitet, ist sie auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger. Doch das Finden von ehrenamtlich engagierten Leuten ist nicht so einfach. „Eigentlich wollte ich mit 60 Jahren Schluss machen, nun gehe ich auf die 70 zu. Mir geht es gut, ich bin gesund, trotzdem kann ich diese Arbeit nicht mehr ewig machen“, weiß Bader. Beim SC Rinteln hofft man, dass Karin Bader – der „Dauerbrenner“ – dem Verein noch ein paar Jahre mit ihrer freundlichen und fleißigen Art zur Verfügung steht.
Text und Fotos:
Sebastian Blaumann, rinteln-sport.de