Leitungswasser trinken
Wer Leitungswasser trinkt, schont die Umwelt! Gemäß des Umweltbundesamtes, welches die Trinkwasserqualität überwacht, besitzt das Trinkwassernetz in Deutschland „…eine gute bis sehr gute Qualität. Die bei der Überwachung nach Trinkwasserverordnung durchgeführten Messungen belegen, dass bei den meisten mikrobiologischen und chemischen Qualitätsparametern zu über 99 Prozent die Anforderungen eingehalten und die Grenzwerte nicht überschritten werden.“
(https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser/trinkwasserqualitaet/daten-zur-trinkwasserqualitaet, 27.4.2022)
Auch die Stadtwerke in Rinteln bestätigen diese Studie:
https://www.stadtwerke-rinteln.de/umwelt/trinkwasser/wasserqualitaet/
Wenn Sie Sorge haben, dass Ihr Wasser zuhause nicht zum Trinken geeignet ist (komischer Geschmack, alte Wasserleitungen..), wenden Sie sich gerne an die Stadtwerke: https://www.stadtwerke-rinteln.de/umwelt/trinkwasser/wasserqualitaet/
Wussten Sie schon,…
…dass, gemäß einer Studie von GUTcert-GmbH aus 2020 bei einer Flasche Mineralwasser eine Menge von 202,74 g CO2 entsteht? Im Gegensatz dazu wird bei einem Liter Leitungswasser nur eine Menge von 0,35 g CO2 verbraucht. Dabei wurde der Prozess der Förderung des Wassers durch den Tiefbrunnen bis zur Kühlung im konsumierenden Haushalt analysiert. Ein Versatz mit Kohlensäure wurde ebenfalls berücksichtigt. Würde man den gesamten Konsum von abgefülltem Trinkwasser in Deutschland als Leitungswasser trinken, würde das ca. drei Millionen Tonnen CO2 einsparen pro Jahr. Das ist 1,5-mal so viel wie durch den innerdeutschen Flugverkehr entsteht.
Hier die Zusammenfassung der Studie von GUTcert: https://atiptap.org/files/studie_gutcert_pcf_wasser.pdf
…. dass das Trinken von Leitungswasser viel Geld sparen kann? Vergleicht man den durchschnittlichen Literpreis Leitungswasser von 0,5 Cent (Frisch- und Abwasser zusammen) und mindestens 15 Cent einer abgefüllten Flasche im Supermarkt, können je nach Konsum pro Jahr mehrere hundert bis über tausend Euro pro Haushalt gespart werden, wenn Wasser aus der Leitung statt abgefülltem konsumiert wird. Auch Wasser in Trinkflaschen für unterwegs mitnehmen spart Geld. Mittlerweile gibt es in Deutschland viele Möglichkeiten, Wasser kostenfrei aufzufüllen, z.B. bei öffentlichen Trinkbrunnen oder Wasserhähnen in Sanitärbereichen. Handelt es sich nicht um Trinkwasser, muss dieses in Deutschland so gekennzeichnet werden.
…. dass Trinken von Leitungswasser sehr komfortabel ist? Hahn auf, Becher runter halten, fertig. Wer Flaschen kauft, muss meist mit dem Auto fahren, um diese in größeren Mengen zu transportieren (auch nicht besonders umweltfreundlich), benötigt dafür extra Zeit (auch Pfandflaschen müssen zurückgebracht werden), ist an die Öffnungszeiten gebunden und muss sich körperlich anstrengen. Wer auf Kohlensäure Wert legt, ist mit einem entsprechenden Gerät für Zuhause gut beraten.
…. dass auch Leitungswasser einfach, preiswert und gesund geschmacklich veränderbar ist, sollte es pur zu langweilig werden? Unabhängig von chemischen Geschmackskonzentraten oder Sirups, können frisches Obst (z.B. Melone, Zitrusfrüchte), Gemüse (z.B. Gurke) oder Kräuter (z.B. Pfefferminze, Basilikum) Leitungswasser je nach Anlass einen kreativen Geschmack verleihen. Auch Tee oder Eistee lässt sich leicht selber herstellen – am nachhaltigsten natürlich mit Früchten und Kräutern, die man selber angebaut hat oder direkt aus der Region kommen. Auch Eiswürfel aus Leitungswasser oder Fruchtsäften sind eine gute Erfrischung
Und nicht zuletzt: Leider werden immer noch sehr viele Wasserflaschen aus Plastik hergestellt. Wenn diese nicht gekauft und dementsprechend nicht weggeworfen werden, entsteht weniger Müll. Ein Pfandsystem hat zwar für die Umwelt viele Vorteile, ein Vermeiden von Glas- oder Plastikherstellung hat aber den nachhaltigsten Effekt.
Wer mehr zu dem Thema Leitungswasser erfahren möchte, kann sich hier informieren: https://atiptap.org/