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Kindergärten bleiben wohnortnah - Informationsbroschüre für Eltern stellt alle Einrichtungen vor

07.07.2008

Wer wissen möchte, welcher Kindergarten der beste für den hoffnungsvollen Familiennachwuchs ist, wo Lage, Öffnungszeiten wie pädagogisches Konzept den eigenen Vorstellungen und Wünschen entsprechen, der braucht ab sofort nur noch in der von der Stadt Rinteln herausgegebenen neuen Broschüre "Leitbild der Kindertageseinrichtungen Rinteln" nachzublättern.

Doch das auf Hochglanzpapier gedruckte Heft will mehr, als nur Elternüber die bestehenden Einrichtungen zu informieren, wie Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz anlässlich der Vorstellung des Projekts im Rathaussaal betonte. Wie der Titel verrät, wird im Heft auch ein "Leitbild" festgelegt, an dem sich die städtischen wie kirchlichen Einrichtungen orientieren. Da ist unter anderem schwarz auf weiß zu lesen, dass kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit als gesellschaftliche Chance gesehen werden sollen und es auch künftig Ziel der Politik sein wird, Kindergärten wohnortnah anzubieten.

Ein Arbeitskreis, unter anderem mit Gerda Blenk vom Ordnungsamt, Ursula Büthe, Fachberaterin beim Landkreis Schaumburg, und Martina Platen als Vertreterin des Kinderschutzbundes, hat die Daten gesammelt und die Broschüre zusammengestellt. Die Broschüre zeige, bilanzierte Buchholz, dass Rinteln ein gutes Betreuungsangebot hat, und auch das pädagogische Konzept sei stimmig: "Wir wünschen uns starke, selbstbewusste Kinder."

Ein Ziel, so der Bürgermeister, werde künftig eine Schwerpunktbildung in den Einrichtungen sein, damit Eltern differenziert wählen können, nicht nur unter dem Kriterium "wo ist der nächste Kindergarten".

Aufgelistet sind in dem Heft alle 17 Einrichtungen, Kindergärten wie Tagesstätten und Krippen, einschließlich des Kinderschutzbundes, mit der Zahl ihrer Plätze und Gruppen, mit Öffnungszeiten, den Trägern und einer Kontaktadresse. Außerdem finden Eltern jeweils ein Motto zur Kindergartenarbeit zugeordnet, das den jeweiligen Schwerpunkt des Kindergartens zeigt, was auch durchaus poetisch und mit klassischen Zitaten ausgedrückt wird, wie zum Beispiel beim Klabauternest, das Platon für sich sprechen lässt: "Du darfst also, mein Bester, die Knaben nicht zwangsweise in den Wissenschaften unterrichten, sondern spielend sollen sie lernen; so kannst du auch besser erkennen, wofür ein jeder von Natur bestimmt ist."

© Schaumburger Zeitung, 07.07.2008