Halbzeit bei den Ortsgesprächen zum demografischen Wandel

07.03.2017

Mit dem Start am 08.02.2017 in Todenmann haben die Ortsgespräche zum demografischen Wandel begonnen. Es folgten das Gespräch für die Ortschaften Deckbergen, Schaumburg und Westendorf, ein Gespräch in Steinbergen, in Exten und am 01.03.2017 in Hohenrode. Damit hat die Demografiebeauftragte fünfmal über die demografischen Entwicklungen in den jeweiligen Ortsteilen informiert und mit Bürgerinnen und Bürgern über die Herausforderungen diskutiert.
Grundsätzlich setzt sich der Trend der letzten Jahre fort. Die Zahl der älteren Menschen steigt und die Zahl der Geburten sinkt. Beides begründet sich in früheren Entwicklungen, als in den 1950er Jahren viele Kinder zur Welt kamen und sich ab 1970 mehr Menschen gegen Nachwuchs entschieden haben. Darum liegt der Grund für den leichten Anstieg der Einwohnerzahl in der Stadt Rinteln und den Ortsteilen an der Zuwanderung, die über der Anzahl der Wegzüge liegt. Auch bei Herausforderungen durch den demografischen Wandel gibt es wenige Veränderungen. Die Menschen möchten mobil bis ins hohe Alter sein, sie möchten so lang wie möglich zu Hause leben und brauchen dafür Unterstützung von Angehörigen oder Nachbarn. Die Vereine kämpfen mit sinkenden Mitgliederzahlen und fehlender Unterstützung. Zugezogene suchen Informationen über das Angebot im Ort vergeblich und die Jugendlichen werden vermisst. Interessant ist aber die unterschiedliche Ausprägung in den Ortsteilen. Jeder sieht die zentrale Herausforderung in anderen Themenfeldern und hat andere Ideen zum Umgang mit den Folgen.
In Todenmann wurde unter anderem über den Bedarf eines Dorfladens diskutiert, der mehrere Funktionen vereinen soll. Dazu ist eine Umfrage unter den Todenmanner Bürgern angedacht. Außerdem wurde im Ortsgespräch überlegt, die Anzahl der Feste und Feiern zu reduzieren und dafür gemeinsame Veranstaltungen mehrerer Vereine im Ort zu organisieren. In dem, von Jugendlichen stark geprägten Ortsgespräch in Schaumburg, wurde über neue Angebote im Dorfgemeinschaftshaus nachgedacht, z.B. ein Winterspielplatz oder Näh-Café. In Steinbergen wird über die Einrichtung einer Homepage diskutiert. Dadurch könnten auch Angebote bekannter und durch Bürgerinnen und Bürger mehr genutzt werden. Wie in 2014 möchte Exten ein Wohnangebot für ältere Menschen realisieren. Die Hohenroder diskutieren weiterhin über die Mobilität und suchen nach Lösungen für eine bessere Anbindung in Richtung Hameln. Außerdem wird es vielleicht demnächst ein „Senioren-Frühstück" geben, eine Homepage und ein jährliches „Neubürger-Kennenlernen".
Am 10.03.2017 geht es mit dem Ortsgespräch in Goldbeck um 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus weiter. Es folgen am 15.03. das Gespräch der Ortschaften des Rintelner Staatsforst bei dem Florian Hoedt von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe sein Konzept vorstellen wird, mit dem durch eine digitale Sharing-Lösung das Einkaufen in ländlichen Regionen erleichtert werden soll. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Strücken statt. Am 16.03. findet um 19 Uhr, in der ehemaligen Grundschule Ahe das Gespräch der Ortschaften Ahe, Engern, Kohlenstädt statt. Das Ortsgespräch für den Ortsteil Rinteln findet am 20.03. im Sitzungssaal des Rathauses, Zi.-Nr.: 535, Klosterstraße 20, statt und am 22.03.endet die Veranstaltungsreihe im Hofgarten des Kloster Möllenbeck.

Ansprechpartnerin für die Veranstaltungsreihe ist Linda Mundhenke, Demografiebeauftragte der Stadt Rinteln, Telefon: 05751 / 403 118, E-Mail: .