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Hochbetrieb im Cafè International"

01.08.2017

Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt, stellvertretende Landrätin und neue Integrationsbeauftragte der Stadt Rinteln sind zu Besuch.

Das „Café International" im Johannis-Kirchzentrum in Rinteln ist zu einer festen Institution der Integrationsarbeit in der Stadt Rinteln geworden. Beim letzten Treffen freuten sich die Betreiber ganz besonders über den Besuch der AWO-Geschäftsführerin des Kreisverbandes Schaumburg e.V., Heidemarie Hanauske aus Stadthagen, der ersten stellvertretenden Landrätin des Landkreises Schaumburg und Beisitzerin der AWO im Kreisverband Schaumburg, Helma Hartmann-Grolm, sowie der neuen Integrationsbeauftragten der Stadt Rinteln, Juliane Rohlfing.

Das „Café International" wird seit Herbst 2015 an jedem letzten Dienstag im Monat unter der Regie von Annegret Dreyer und ihrem Team im Johannis-Kirchzentraum durchgeführt und von der Kirchengemeinde unterstützt. Es treffen sich Flüchtlinge mit ihren Familien und viele Ehrenamtliche, die die Flüchtlingsarbeit unterstützen. Für die kleinen Kinder gibt es immer ein Bastelangebot mit ehrenamtlicher Betreuung. Oft mit von der Partie sind auch der Kinderschutzbund, das Familienzentrum der Stadt Rinteln und die Stiftung für Rinteln. Erfahrungsaustausch, Kontakte, persönliche Gespräche und Netzwerkarbeit werden immer wichtiger. Viele Informationen finden dort direkt statt und können in die jeweiligen Heimatsprachen der Flüchtlinge übersetzt werden. Viel Arbeit für Annegret Dreyer und etwa 20 freundliche Helferinnen und Helfer, die dafür sorgen, dass alles reibungslos gelingt. Auch einige junge Männer aus der Unterkunft im Kerschensteiner Weg packen bei Auf- und Abbau gerne tatkräftig mit an. Am Nachmittag füllt sich schnell der Raum und am Ende ist der leckere selbstgebackene Kuchen der Ehrenamtlichen verzehrt.

Heidemarie Hanauske hob in ihrer Rede besonders lobend hervor, dass es dem Team gelungen sei, über einen Zeitraum von nahezu 2 Jahren hinweg diese Veranstaltung mit Leben zu füllen und zu einer wichtigen Anlaufstelle der Integrationsarbeit zu machen. Hanauske bedankte sich bei den Helferinnen und Helfer herzlich und wertschätzte den bisherigen und anhaltenden Einsatz aller Ehrenamtlichen. Über eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten mit der AWO-Flüchtlingssozialarbeit in der ehemaligen „Pestalozzischule" freute sich Hanauske ebenso wie über die große Unterstützung vom Bundesfreiwilligen Tim Gersonde, der bei der Stadt Rinteln beschäftigt ist. Da das Bundesfreiwilligendienst Jahr abläuft, überreichte sie ein Abschiedsgeschenk und bedankte sich für seinen Einsatz im Kerschensteiner Weg. Auch die Integrationsbeauftragte der Stadt Rinteln, Juliane Rohlfing, dankte ihm im Namen der Stadt Rinteln und des Familienzentrums und wünschte ihm alles Gute für seinen weiteren Weg. Er werde das Team vermissen und gerne an seinen Einsatz im Bundesfreiwilligendienst zurückdenken, gab Tim Gersonde zu, denn es habe ihm viel Freude bereitet.
Im Anschluss an Frau Hanauske, nutzten Frau Sevim Gercin und Frau Müzeyyen Kücük von der AWO das Zusammenkommen dazu ihre neuen Tätigkeitsschwerpunkte vorzustellen. Müzeyyen Kücük wechselt von der dezentralen Flüchtlingssozialarbeit in die Migrationsberatung. Sevim Gercin übernimmt die dezentrale Flüchtlingssozialarbeit von Frau Kücük und ist u.a. für die Flüchtlingssozialarbeit in der Unterkunft Kerschensteiner Weg verantwortlich. Beide haben ihr Büro in der Unterkunft im Kerschensteiner Weg und sind dort mit weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anzutreffen.

Erstmals in dieser Runde war auch die neue Integrationsbeauftragte der Stadt Rinteln, Juliane Rohlfing, vertreten. Sie hat ihr Amt im Juli angetreten und wird das Integrationskonzept der Stadt Rinteln fortführen und mit neuen Ideen und Maßnahmen bereichern. Als Koordinatorin der Integrationsarbeit freue sie sich auf die Zusammenarbeit und stehe für Gespräche und Vorschläge gerne zur Verfügung. Ihre Vorstellung in deutscher und englischer Sprache fand sofort Zuspruch. Rohlfing betonte, dass ihr Aufgabenschwerpunkt in erster Linie darin liege, die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Integration durch eine bessere Vernetzung der involvierten Akteure wie dem Landkreis, der Agentur für Arbeit und weitere zu verbessern. Ziel sollte sein, Förderketten zu schaffen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Hierbei ist ihr ein Austausch natürlich auch mit den Neuzugewanderten mit Migrationshintergrund wichtig, um gemeinsam erfolgreiche Integration für die Stadt Rinteln zu gestalten. Erfolgreiche Integration gelingt auch durch Sprachförderung und die nachhaltige Integration in Arbeit oder Ausbildung, so Rohlfing. Daher sei sie gerne auch Ansprechpartner für die heimischen Unternehmen, die durch Praktika-, Job- oder Ausbildungsangebote ihren Beitrag zur Integration in Arbeit leisten möchten.