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Bürgermeisterin Andrea Lange schließt sich Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages an und sendet Botschaft gegen Rechtsextremismus

24.01.2024

Bürgermeisterin Andrea Lange schließt sich der vom Deutschen Städtetag in Trier verabschiedeten Erklärung, die sich klar für Menschenwürde und Solidarität einsetzt, an.

„Demokratie ist eine Gemeinschaftsform, die miteinander gestaltet, anstatt Einzelne oder Gruppen auszuschließen. Der Städtetag verteidigt mit der Trierer Erklärung die Menschenwürde. Es ist nicht zu akzeptieren, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen.
Ich stehe als Bürgermeisterin kompromisslos für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung; für ein friedliches, respektvolles Miteinander und entschieden gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze. Ich stelle mich eindeutig gegen Rechtsextremismus“, sagt Bürgermeisterin Lange.

Mit der „Trierer Erklärung“ haben Stadtoberhäupter aus ganz Deutschland Stellung gegen die rechtsextremistischen Bestrebungen innerhalb der AfD bezogen und die Bedeutung einer wachen Zivilgesellschaft und einer wehrhaften Demokratie hervorgehoben. Die Trierer Erklärung wurde auf der Homepage der Stadt Rinteln www.rinteln.de zum Nachlesen veröffentlicht.

Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages (18.01.2024)
Das jüngst bekannt gewordene Treffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der Identitären Bewegung
und die dort diskutierte Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland hat uns alle
schockiert. Wir nehmen es nicht hin, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung,
der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren.


In unseren Städten leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen – als Nachbarinnen und
Nachbarn, als Kolleginnen und Kollegen, als Freundinnen und Freunde, als Familie. Das ist die Lebensrealität
in unseren Stadtgesellschaften. Das macht unsere Städte aus. Unsere Städte gehören allen
Menschen, die hier leben. Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass
sogar Kinder in unseren Städten Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden.


Unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Bewertungen politischer Themen, auch unterschiedliche
Positionen zur Migrations- und Asylpolitik sind Teil unserer Demokratie. Demokratie braucht
Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssen auch Streit aushalten und Widerspruch
akzeptieren. Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis
unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen.


Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat müssen immer wieder neu verteidigt werden. Eine
wehrhafte Demokratie lebt von einer aktiven und wachen Zivilgesellschaft vor Ort. Das haben Zehntausende
Menschen in den vergangenen Tagen in unseren Städten deutlich gemacht. Die Menschen,
die aktuell gemeinsam auf die Straßen gehen, um Farbe zu bekennen für Demokratie und Menschenwürde,
senden ein klares Signal der Solidarität – und gegen die Spaltung unserer Stadtgesellschaften.

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